Titelbild Rückblick April 2025 mit 2 Rollenspielcovern (Otherscape und Historia)

Im Juni gab es so einiges Neues!

Anschaffungen

Cover des Grundregelwerks von Historia

Im Juni gab es für mich den Schnellstarter von Historia in Print (10€), ebenso das Grundregelwerk. Letzteres habe ich geschenkt bekommen, rechne ich darum ganz frech auch nicht mit ein.

Gegönnt hatten wir uns außerdem das Portals-Legespiel (30€), das ich jetzt ausgleichend dafür mit dazu zähle.

Als PDF eingezogen sind bei mir Shadowrun 6 Feind und Helfer (20€) sowie Geschmeidige Geschäfte (20€), außerdem In den Fängen des Dämons von DSA (5€).

Ja, ich weiß, letzteres gilt als ganz schlecht und so, aber ich habs damals geliebt und wollte es unbedingt noch mal haben (und vielleicht auch irgendwann noch mal leiten). Erst danach habe ich gesehen, dass genau dieses Abenteuer im September eine Neuauflage bekommt.

An Gimmicks gab es außerdem ein Metall-Würfelset (25€) und zwei Würfelseifen (26€).

Macht zusammen 136€ insgesamt einschließlich Gimmicks.

Blog, Youtube, Social Media

Im Juni haben es 2 Blogartikel online geschafft (Januar: 2, Februar/März: 3, April: 1, Mai: 3), obwohl ich an sich noch ein bisschen was in der Pipeline habe. Leider fehlte die Zeit und Ruhe vor allem, da weiter zu schreiben. Dafür gab es 7 Videos auf Youtube (Januar: 6, Februar/März: 5, April: 4, Mai: 2), vor allem weil mich Otherscape noch mehr begeistert als seit April sowieso schon.

So gab es neben neuen Sessions DnD 5E Strixhaven (nähert sich dem Finale) und Dragonbane noch einen Talk zu Otherscape sowie eine kurze Vorstellung von Otherscape.

Letzteres hatte im Juni so etwa 20 Aufnahmen hinter sich, weil erst die üblichen Dinge schief liefen, dann erst meine Kopfhörer, meine Audio- und schließlich meine Videosoftware mehr oder minder den Geist aufgaben. Bis ich letzteres gecheckt hatte, dauerte es am längsten …

Sessions/Youtube

Geschaut hab ich ca. 8 Stunden Videos rund um Rollenspiele, also wieder deutlich weniger (Januar: 11 Stunden, Februar/März: 9,5 Stunden, April: 9 Stunden, Mai 12 Stunden). Dazu gesellen sich diesmal 15 Stunden Rollenspielsessions, die ich angeschaut habe (Januar: 36 Stunden, Februar/März: 24 Stunden, April: 10,5 Stunden, Mai: 20 Stunden).

Neben den üblichen Onlinerunden gab es im Juni nach langem auch mal wieder Tischrunden mit Historia und Ultima Ratio.

Top 10 auf Youtube

  1. Dragonbane: Blackwater Redux #15 (151)
  2. Dragonbane: Blackwater Redux #14 (143)
  3. Otherscape: Der Talk mit Mel Helke (134)
  4. DnD 5E: Strixhaven #35 (87)
  5. DnD 5E: Strixhaven #34 (82)
  6. Dragonbane: Blackwater Redux #16 (77)
  7. Vorstellung: Otherscape (62)
  8. Delta Green: Extremophilia #1 (48)
  9. Shadowrun-Timeline 2029 (Teil 1) (42)
  10. Call of Cthulhu: Spuk im Corbitt-Haus (2/2) (41)

Sonstige Medien

Hörstunden habe ich nicht wirklich welche gesammelt.

Geschaut habe ich Tokyo Override (sind 6 Folgen mit insgesamt ca. 3 Stunden Laufzeit) und K-Pop Demon Hunters, einen Film von 99 Minuten, den ich sehr viel unterhaltsamer fand, als ich im Vorfeld gedacht hätte.

Insgesamt sind also keine Hörstunden und 6,5 Stunden Filme/Serien zusammengekommen.

Fazit

Rollenspielerisch war es ein wirklich schöner Monat. Interessant, was Neues dabei, nach langem mal wieder ein richtiger Hype meinerseits dabei. Was will man mehr? 🙂

Jemand im Umbrella-Kostüm neben Clawdeen mit Daumen hoch

Wir waren zum ersten Mal auf der NordCon, also gibts dazu natürlich ein paar Eindrücke.

Im Vorfeld

Tatsächlich wollte ich schon immer mal gern zur NordCon, weil ich so viel Gutes darüber gehört hatte und mich (vor Corona) auch immer das Angebot an Workshops und Lesungen so angesprochen hat. Ich bin so jemand, ich kann mich von morgens früh bis abends spät in irgendwelche Vorträge setzen (mache ich bei Kongressen, Messen etc. nicht anders) und habe meist diebischen Spaß dabei.

Dass erst jetzt der erste Besuch anstand, lag vor allem an der Entfernung. Die war früher zwar von NRW aus nicht so hoch wie von Bayern aus, aber weit weg eben schon. In diesem Jahr haben wir aber eine gute Zugverbindung entdeckt und kurzerhand eine Ferienwohnung gebucht mit dem Plan, endlich mal selbst auf der NordCon sein zu können. Passte auch gut zu unserem Vorhaben, dieses Jahr überhaupt mal wieder Cons zu besuchen.

Die Anreise war unkompliziert und die Fahrt haben wir auch gut hinter uns gebracht. Die Ferienwohnung war ziemlich … basic, aber völlig ausreichend und fußläufig gerade mal 400 Meter vom Congelände entfernt.

Erste Eindrücke

Am Freitag waren wir etwa eine halbe Stunde vor der Eröffnung dort und es war nicht allzu hoher Andrang, zumal viele Helfende (danke euch für den Einsatz!) bereits auf dem Gelände waren und viele weitere zudem mit den Eintrittsbändchen ausgestattet. Auf der Webseite der Con gibts einen Punkt in den FAQ, der darauf hinweist, dass Helfende nicht schlecht gelaunt und mürrisch wären, sondern vielleicht einfach mal konzentriert und angestrengt gucken könnten. Hat niemand. Von Freitag bis Sonntag waren alle jederzeit sehr freundlich, hilfsbereit und hatten stets ein Lächeln parat. 🙂

Freitag

Foto eines Charakters mit Abbildung von Ultima RatioEigentlich war mein Plan, in Ruhe alles anzusehen und vielleicht schon mal das eine oder andere zu shoppen. Das wurde allerdings recht zeitnah torpediert. Ich hatte es gerade so geschafft, ein paar Fragen bei den Storypunks zu :Otherscape (Achtung: aktuell laufender Kickstarter!) loszuwerden und mir bei Spiegelkinder zwei neue Notizbücher zu kaufen (nachdem ich zuvor wirklich wochenlang versucht hatte, den Shop wiederzufinden im Netz), als verkündet wurde, dass wir nun eine Spielrunde hätten.

Jemand hatte wohl schon öfter auf Cons nach Demorunden für Ultima Ratio gefragt und hatte nun eine Zusage bekommen. Leider so spontan und ungeplant, dass weitere Mitspielende fehlten – und unser Grüppchen ist da „mal eben“ eingesprungen.

Wir haben also knapp 4 Stunden lang Ultima Ratio gespielt, alle erstmals, und bis wir fertig waren, hatten natürlich keine Stände mehr geöffnet.

Samstag

Vorträge

Tobias Hamelmann auf der Bühne vor der Präsentation zum Workshop, aktuell Einblendung von Stadteigenarten zur AtmophäreIm Fokus standen hier für mich einige Vorträge. Den Anfang machte Märkte, Mauern, Metropolen von Tobias Hamelmann. Der Vortrag war echt gut, zumal es nicht der übliche Vortrag war, sondern das Publikum durch offene Fragen zu eigenen Ideen ständig einbezogen wurde. Etwas, das eher selten bei den „Workshops“ auf Cons ist. Es gab viele Ideen und das Teilen der Überlegungen zu Atmosphäre einschließlich Stadteigenarten, Hintergrundeinflüssen auf eine Stadt und einiges mehr. Ich denke, da konnten neue Städtebauer ebenso wie alte Hasen die eine oder andere Idee mitnehmen. Besonders spannend fand ich, dass die Merkmale aus dem Die-Rollenspiel einen eigenen kleinen Platz bekommen haben in diesem Workshop (als es um verschiedene Funktionen von Elementen ging). Bislang habe ich mich mit dem Die-Rollenspiel, das ja auch vom Squink-Verlag im Deutschen umgesetzt wird (wovon Tobias Hamelmann die Hälfte des Verlags ausmacht ;)), noch gar nicht beschäftigt. Aber dieser kleine Einschub dazu hat mich da ein wenig neugieriger werden lassen.

Als nächstes referierte Lars-Hendrik Schilling zum Blick über den großen Würfelpool, bei dem er Eigenheiten amerikanischen und deutschen Rollenspiels gegenüberstellte. Diesen Vortrag hatte ich ohnehin schon im Visier, aber nachdem ein Besucher sehr begeistert von den Vorträgen von Lars im Allgemeinen schwärmte, wurde er zum must-see. Der Vortrag war sehr locker, sehr gut aufbereitet und hatte zahlreiche interessante Infos zu bieten. Bei der einen oder anderen Randbemerkung bin ich inhaltlich jetzt nicht so ganz mitgegangen, aber insgesamt war das alles schon sehr kurzweilig und informativ. Es gab – ganz ohne erhobenen Zeigefinger – allerdings auch den Hinweis auf Folgen der bisherigen Entwicklungen, wozu, sehr knapp gefasst an dieser Stelle, auch eine verarmte Spielkultur zählt oder zählen kann.

Eigentlich hatte ich noch einiges mehr auf dem Schirm, aber unter anderem wegen der Hitze besuchte ich dann nur noch den Shadowrun-Redaktionstalk, gehalten von Mel Helke. Da gab es nun nicht allzu viel Neues zu anstehenden Produkten (wenn man da einigermaßen informiert ist), dafür aber noch ein paar Plaudereien dazu, wie etwas entsteht, geplant wird, ein paar Dinge rund um den Dis-Plot (der mit dem Abenteuerband Ernteschäden (deutsche Fassung von Lethal Harvest) dann auch endlich mal ein Ende finden wird) und Spekulationen (aus dem Publikum) zu Shadowrun 7 (keine Angst, steht nicht zeitnah an ;)).

Gelände & Angebote

Dann war endlich mal Zeit für den großen Rundumschlag quer übers Gelände, wovon ich leider kaum Fotos geknipst habe, weil ich zu beschäftigt damit war, mich umzusehen oder mich zu unterhalten. 😁

Zwei Ponys auf ihrem Stallgelände bei der NordConGroße Überraschung für Erstbesuchende waren definitiv die beiden Ponys auf dem Schulgelände. Die waren weit genug weg, sodass es keine Versuchungen gab, dass alle möglichen Leute versuchen, sie anzufassen, zu füttern oder so etwas. Und hey, einige Schilder wiesen auch extra darauf hin, dies zu unterlassen. Nicht gerichtet an Con-Besuchende, sondern an die Schulkinder, die ja ihre Zeit im Alltag sehr reichhaltig mit der Anwesenheit der beiden Ponys verbringen dürfen.

Das Gelände war viel, viel größer, als ich im Vorfeld angenommen hatte. Autor*innen tummelten sich vor allem rechts in den Gebäuden, Rollenspielverlage sowohl rund um die Cafeteria (mit sehr gutem, günstigen und reichhaltigen Angebot beinahe durchgängig) als auch auf der großen Wiese ganz hinten. Es gab das obligatorische Spielrundenaushangbrett, zahlreiche Künstler*innen verschiedenster Art in verschiedenen Räumen, in Zelten und an Ständen, eine Area für Aktives wie zum Beispiel der Zombiecalypse, Fechtkampfeinführungen, Workshops zu mittelalterlichem Tanz und mehr. Es waren Brettspiele vertreten, Tabletop in beachtlicher Menge, und es gab auch Gimmicks wie die von Yvis Nerd- and Geek-World. Bei letzterem haben wir uns zwei Stücke Würfelseife gegönnt. Schaut euch da auch gerne mal im Shop um; ich fand den Kontakt da echt sehr sympathisch. Außerdem turnt Yvi wirklich schon quasi ewig im (Rollen)spielbereich rum und ist ein sehr kreativer Mensch. Die Idee zum Shop fand ich immer schon mega, jetzt durch den (kurzen) persönlichen Kontakt empfehle ich den wirklich gerne weiter.

Zeichnen, Schreiben, Basteln

Ich habe außerdem eine Künstlerin entdeckt, die ich zuvor zwar noch nie live getroffen habe, zu der ich aber bis vor etwa 15 (!) Jahren recht guten Kontakt online hatte. Das allein, sich dort nach so langer Zeit quasi zufällig zu treffen, erstmals zu sehen und kurz quatschen zu können, war für mich schon ein Highlight für sich genommen.

Mit so vielen Autor*innen vor Ort hatte ich ebenfalls nicht gerechnet und auch da das eine oder andere nette Gespräch geführt. Witzigerweise waren dort die Leute, deren Namen mir zumindest etwas sagte, nicht unbedingt die Personen, die mich dann persönlich so richtig abgeholt haben. Wirklich sympathisch hingegen fand ich vor allem Kim Rylee, von der ich zuvor noch nie gehört oder etwas gelesen hatte. Eine sehr lebensfrohe und offene Person, deren Herz nicht nur für Bücher, sondern auch für Koalas schlägt. Ich hab mit Rücksicht auf das bis dahin angesammelte Gepäck mitsamt Neuanschaffungen noch nichts von ihr gekauft, aber das werde ich definitiv zeitnah nachholen und bin schon gespannt, ob mir ihr Schreibstil ebenso gefallen wird wie das Gespräch mit ihr.

Einige Figuren von Trench Crusade (Kickstarter sowie zwei Eigenbauten der Baba Yaga-Hütte)Im Tabletop-Bereich war es schön, dass gerade Spiele, die nicht unbedingt Standard auf Cons sind, hier mitsamt zahlreicher Fans vertreten waren. Darunter zählen OPR (One Page Rules), Gaslands, Frostgrave und beispielsweise Trench Crusade. Zugegeben, alle genannten kenne ich selbst nicht vom aktiven Spielen, sondern vielmehr von Tsus Basteleien, virtuellen Umsetzungsideen und deren Testung sowie von örtlichem Stammtisch-Talk, aber es waren zu all diesen Spielen begeisterte Leute am Start. Natürlich gab es auch bekanntere Spiele wie Battletech, Freebooter’s Fate und so weiter, aber gerade die kleineren/unbekannteren finde ich immer sympathisch, weil die Minis gerade hier besonders viel Kreativität entdecken lassen. So auch die Baba Yaga-Hüttenvarianten aus dem Selbstbau, die ich direkt mal geknipst habe.

Rollenspielrunde am Samstag

Durch eine etwas spontane und wilde Art Wette kam es am Samstag Abend noch zu einer Runde Historia. Eigentlich hatte ich mir nur den Schnellstarter beim Squink-Verlag zugelegt, durch eine gewisse Vorgabe, die das Leiten beinhaltete, bekam ich von Tsu dann das wirklich wunderschön illustrierte Grundregelwerk geschenkt. Mit ein paar hilfreichen Vorabinfos von Cat und auch Raphael sowie einer halben Stunde Lesezeit des Abenteuers wagten wir dann spontan zu sechst unsere ersten Schritte mit dem DnD (2014)-Ableger und ich kann ohne Übertreibung sagen, dass wir alle sehr viel mehr Spaß hatten, als wir ursprünglich – auch gerade wegen der gegen Null gehenden Vorbereitung und Vorkenntnisse – angenommen hatten.

Sonntag

Am Sonntag fand noch ein Flohmarkt statt, auf dem ich – zum Glück mit Blick aufs Gepäck – nichts gefunden habe, was ich nun unbedingt jetzt sofort hätte haben wollen.

Poster zu einer Bachelorthesis, due untersuchte, ob/wie TTRPG-Elemente helfen, Inhalte zu vermitteln und zu verankern (am Beispiel Echoes of Discordia)Dafür wagte ich mich – ebenfalls wieder auf Empfehlung – in den ersten Programmpunkt zum wissenschaftlichen Symposium des Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play. Es gab Folgeprogrammpunkte nach dem ersten Vortrag, aber leider reichte für mich die Zeit dafür nicht mehr. War ein interessanter Vortrag und ebensolcher Austausch, auf den ich bestimmt irgendwann zurückgreifen werde. Dann aber vermutlich eher aus beruflicher statt aus Hobbyperspektive. Mal gucken.

Ich hab sogar ein für mich neues Tool kennengelernt: CATS. Die Buchstaben stehen für concept, aim, tone und safety, und das klang ganz spannend. Hat das schon mal jemand genutzt?

Fazit

Ich denke, man kann ganz gut erkennen, dass ich jetzt noch Kilometer weiter schreiben könnte. Vielleicht lagere ich das eine oder andere noch aus, zum Beispiel die Spielberichte. Ansonsten bleibt nur zu sagen: Tolle Con, tolles Wetter, tolle, freundliche und engagierte Leute, tolle Vorträge, tolle Runden, tolles Programm.

In diesem Sinne bestimmt bis nächstes Jahr!

Zunächst eine kleine Beichte: Da hab ich im letzten Rückblick doch glatt gelogen. Geschrieben hatte ich, dass ich mir lediglich zwei Schnellstarter und das „Spielleitung 1×1“ zu City of Mist gekauft hätte. Tatsächlich habe ich dabei die Dragonbane-Box unterschlagen. Lag daran, dass kaum noch physische Sachen bei uns einziehen und ich darum nicht dran dachte. Aber auch, weil die Box da noch unausgepackt in ihrem Karton lag. Na, jedenfalls lagen die Ausgaben damit statt bei ca. 2€ bei knapp 50€. Ist ja fast dasselbe …

Anschaffungen

Cover des Grundregelwerks :Otherscape mit 3 Personen im Vordergrund, CyberpunkDas bringt mich natürlich gleich zu den Anschaffungen im Mai 2025. Da muss ich nicht mal das Begleitbild hier ändern, denn in den Mai fiel, :Otherscape im Englischen gebacked zu haben bzw. die Cairo/Neuro-Erweiterungen. Da sind wir mit $79 eingestiegen (digitales Komplettpaket), nachdem mich :Otherscape echt angefixt hat. Sieht man auch daran, dass wir das Komplettpaket gewählt haben, obwohl ich mir ohnehin schon das „Character Pack 2“ und die „Action Database“ dafür zugelegt hatte (zusammen 31€). Außerdem startet am 14. Juni übrigens das Crowdfunding für die deutsche Umsetzung bei Storypunks.

Gegönnt hatte ich mir außerdem die „Agent Dossiers“ für Delta Green, weil wir da just unsere neue Runde gestartet haben und ich Bock auf schicke Bögen hatte (3,50€).

Macht also ungefähr 110-115€ Ausgaben fürs Hobby im Mai.

Blog, Youtube, Social Media

Im Mai haben es mit diesem hier 3 Blogartikel online geschafft (Januar: 2, Februar/März: 3, April: 1), dafür gab es leider nur 2 Videos auf Youtube (Januar: 6, Februar/März: 5, April: 4), weil ich einfach nicht zum Schneiden kam.

Sessions/Youtube

Geschaut hab ich ca. 12 Stunden Videos rund um Rollenspiele, also wieder mehr als zuvor (Januar: 11 Stunden, Februar/März: 9,5 Stunden, April: 9 Stunden). Dazu gesellen sich diesmal ganze 20 Stunden Rollenspielsessions, die ich angeschaut habe (Januar: 36 Stunden, Februar/März: 24 Stunden, April: 10,5 Stunden).

Top 10 auf Youtube

  1. Delta Green Extremophilia #shorts (311)
  2. Delta Green: Extremophilia #1 (232)
  3. DnD 5E (Greenstone): Where history sleeps (112)
  4. Delta Green: Last Things Last (80)
  5. Sleepy Hollow RPG: Killing Moon (2/2) (52)
  6. Splittermond: Charaktererstellung mit Genesis #1 (45)
  7. Shadowrun-Timeline 2029 (Teil 1) (43)
  8. Earthdawn 4: Vermächtnis der Schatten #1 (28)
  9. DSA 5: Orklandtrilogie: Der Orkenhort #1 (27)
  10. Call of Cthulhu: Spuk im Corbitt-Haus (1/2) (27)

Sonstige Medien

Mit Autor Peter Hohmann, Cover des Buches "Mothman" in der HandIm Kino gab es Heldin, auf den ich echt lange gewartet habe, weil ihn kaum ein Kino im Umfeld überhaupt mal gezeigt hat. Ursprünglich in der Absicht, Teil 2 ebenfalls im Kino zu schauen, gab es außerdem noch The Accountant auf Netflix, den ich echt unterhaltsam fand.

Bei Hörbüchern war dank diverser längerer Fahrten einiges los wieder: Ich hab Cyberpunk 2077: No Coincidence beendet (15:06 Stunden), den 11. Teil von Harry Dresden (16:36 Stunden), Mothman von Peter Hohmann (auf der Buchmesse als Hardcover gekauft; war aber zu neugierig und hätte fürs Buch tatsächlich länger gebraucht) mit 20:41 Stunden sowie Grunch Road von Ralf Kor (5:26 Stunden), auf das ich ebenfalls auf der Buchmesse aufmerksam wurde, wo uns Yellow King Productions so gut gefallen hat.

Mothman war mir persönlich leider ZU episch angelegt, ist aber durchaus zu empfehlen, wenn man actionreiche Urban Fantasy mit Magie und Chaos im München der Gegenwart mag. Grunch Road als Mix aus Splatter und Mythos-Story mitten in den Bayous war in diesem Monat für mich allerdings genau das richtige. Hat richtig Bock gemacht, es zu hören. No Coincidence war hingegen auch gut, aber teils immer mal wieder etwas schwerfällig und verwirrend. Würde ich aber glatt noch mal hören.

Auf den letzten Drücker habe ich noch die Shadowrun-Podcastfolge von stayforever angehört. Im Talk: Mháire Stritter und Rahel Schmitz (mit noch zwei kurzen Gastauftritten mittendrin (Gunnar Lott, Andreas Schroth)). Das Ding hat mir richtig, richtig gut gefallen. Ganz fette Empfehlung, das mal anzuhören!

Insgesamt sind also enorme 66 Hörstunden zu verzeichnen, wobei ich zwei Titel schon letzten Monat begonnen hatte (Januar: 52,5 Stunden, Februar/März: 39 Stunden, April: nix).

Fazit

Dass ich einerseits ziemlich gestresst war, merkt man am Rückblick (keine Zeit für Videoschnitt etc.), dass ich sehr viel unterwegs war, allerdings auch (v.a. Hörzeiten). Ich denke, nächsten Monat wird sich das wieder ein bisschen verschieben und ich hoffe, im Juni trotz aller anstehenden Dinge dennoch zum Bloggen (da hab ich ein paar Sachen im Kopf) und auch zu neuen Videos zu kommen. Bin da aber mal zuversichtlich, wenn ich nicht platt wie ein Kaugummi in der Ecke liege, sollten die Temperaturen im Juni die Sommerwerte erreichen …

Und ihr so?

Blogtitelbild mit Schriftzug "Sleepy Hollow"

Ich hatte vor einer Weile bereits einen Artikel zum Sleepy Hollow RPG geschrieben, und auch ein Video habe ich als Überblick zum Spiel erstellt.

Nachdem wir nun die Gelegenheit hatten, das Ganze auch mal im Rahmen eines Oneshots (Teil 1, Teil 2) zu spielen, gibts hier noch eine ergänzende Meinung dazu.

Setting

Im letzten Artikel schrieb ich unter anderem:

Gleichzeitig liefern Grundregelwerk und Zusatzbände unzählige Ideen für allerlei Storys, so dass man sicherlich Jahre mit diesen Inhalten locker füllen kann. Ich halte das Spiel dennoch nicht für alles über kurze Kampagnen hinaus besonders tauglich. Dafür ist die Thematik dann doch zu speziell und die Gefahr von Wiederholungen thematisch zu hoch. Das sieht man auch schon bei den detaillierten Beschreibungen der einzelnen Örtlichkeiten rund um Sleepy Hollow, denn schon da schleichen sich recht schnell Wiederholungen ein.

Das kann ich an der Stelle nur noch mal unterstreichen.

Es ist ein wirklich reichhaltig und sehr detailliert ausgearbeitetes Setting, das man hier bekommt. Und genau darin liegt zugleich die Krux. Es ist trotz der Zusatzinfos (wie im separaten Büchlein The Parish Ledger) fast unmöglich (für mich), diese Fülle auch nur halbwegs lebendig darzustellen. Grundsätzlich liebe ich ja Hintergrundinfos, aber wenn es einen Detailgrad erreicht wie beim Sleepy Hollow RPG, dann finde ich es eher erdrückend und stressend.

Am Ende unseren Oneshots gab es noch viele Fäden, aus denen man weitere Geschichten hätte stricken können. Ich denke, so 3-5 Oneshots hätten da auch noch Spaß gemacht. Vielleicht sogar mehr, weil man mit dem gebotenen Setting bis dahin ja auch noch mal viel vertrauter geworden ist. Darüber hinaus? Hm.

Regeln

Auf die Regeln bin ich im letzten Artikel eigentlich gar nicht eingegangen. Dort fand sich vor allem der grundsätzliche Hinweis, dass die Regeln auf der Year Zero-Engine basieren.

Der Teufel steckt wie so oft im Detail.

Die vorgefertigten Abenteuer (größtenteils in einem Extrabuch, A Little Darkness) sind allesamt eher brutal einschließlich Body Horror orientiert. Das ist für mich okay und erklärt, warum Waffen einschließlich Schusswaffen entsprechende Relevanz im Spiel haben.

Die Stärke und Fähigkeiten von Gegnern passen allerdings wirklich auch eher, wenn man es sehr knapp und brutal mag (in Bezug auf die Charaktere).

Beispiel:

Die Kreaturen aus dem Grundbuch weisen Lebenspunkte in Höhe von 2 selten mal 6 Punkten auf. Ausreißer ist hier der Kopflose Reiter höchstpersönlich mit 11 Lebenspunkten.

Den von uns gespielten Oneshot hatte ich schon im Vorfeld ein bisschen reduziert. Grundsätzlich sind zwei Male Gegner geplant in Menge der Charaktere (plus 1) mit jeweils 9 (!) Lebenspunkten. Hinzu kommt der Endkampf gegen eine Person mit 7 Lebenspunkten. Dazu gesellen sich aber jeweils noch besondere Fähigkeiten und eine Waffenauswahl (Nahkampf).

Bei uns gab es nur eine Begegnung und die schon etwas runtergefahren.

Dennoch wurde vor allem im Rahmen des Kampfes klar, dass durch die Kombi mit der Eskalation der Stress-Spirale hier ziemlich schnell eine Grenze gezogen wird.

Die Auswirkungen von Stress im Sleepy Hollow RPG betreffen nicht unbedingt immer nur eine Person selbst, sondern durchaus auch deren Umfeld. Es ergibt sich also eine rasche Abwärtsspirale, die zusammen mit knackigen Kämpfen einerseits für sehr schnelle Degeneration der Charaktere sorgt. Andererseits resultiert daraus auch ein ziemliches Gewürfel und Notieren zusätzlich, was die einzelnen Kampfaktionen unterbricht und damit nicht so ganz flüssig wirken lässt.

Abschließendes Fazit

Wir haben auch nach Abschluss der Runde noch kurz dazu geplauscht und waren einhellig der Meinung, dass hier leider so manches „schief“ ist.

Wenn man ohnehin mit der Year Zero-Engine gut vertraut ist und Lust hat, sich in das Setting einzuarbeiten, dann findet man im Sleepy Hollow RPG definitiv eine umfangreiche und liebevoll erstellte Fundgrube. Wer viel Zeit investieren möchte, ist hier ebenfalls richtig. Da sollte einem aber bewusst sein, dass dieses Spiel sich eher für Oneshots/Fewshots eignet und die investierte Zeit am Ende sich entsprechend nicht unbedingt gelohnt hat im Verhältnis.

Überblick über die sehr gefüllte Halle der 1. Buchmesse Ingolstadt

Man kann wirklich nicht behaupten, dass es im Umfeld keine Leute gäbe, die einfach mal machen würden. So entstand die MicroCon Ingolstadt, über die ich letztens schon geschrieben habe. Gleiches gilt auch für die 1. Buchmesse Ingolstadts namens Seitenzauber. Andrea und Frank haben diese Buchmesse im Kulturzentrum neun in Ingolstadt organisiert.

Vorbereitungen, Vorahnungen und Wartezeiten

Überblick über die sehr gefüllte Halle der 1. Buchmesse IngolstadtGut 80 Ausstellende waren bereits im Vorfeld angekündigt. Da wir die Halle des Kulturzentrums bereits kannten, haben wir ein bisschen gezweifelt, was den Platz für so viele Ausstellende plus Besuchende betrifft. Zu Recht, wie sich später noch rausstellen sollte.

Schon vor der Eröffnung wurde bekannt gegeben, dass der Vorverkauf vorbei sei (da ausverkauft), und dass es an der Tageskasse gerade mal 130 Karten geben sollte. Wir haben uns entsprechend früh auf den Weg gemacht, um eine solche Tageskarte zu ergattern. Dafür haben wir etwas mehr als eine Stunde angestanden, obwohl wir schon 20 Minuten vor Öffnung vor Ort waren. Die Schlange war ewig lang, wenn auch durchsetzt von vielen Leuten, die eigentlich bereits Karten hatten. Als wir gute zwei Stunden später das Gelände verließen, hatte sich an der Länge der Warteschlange übrigens noch nichts geändert. Geöffnet hatte die Messe von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Man konnte sich im Vorfeld sämtliche Ausstellenden und ihre Werke genauer anschauen bzw. ihre Webseiten, Schwerpunkte und so weiter. Wir erwarteten damit mindestens 95% Romance und Romantasy und hatten uns im Vorfeld gerade mal eine Hand voll Autor*innen ausgeguckt, die wir etwas genauer unter die Lupe nehmen wollten. Außerdem wollten wir mindestens eine Lesung im eigens dafür aufgestellten Nostalgiebus besuchen. Beides stellte sich als gar nicht mal so einfach heraus, wie wir dachten …

Überraschungen

Das Gedränge in der Halle selbst überbot wirklich alles, was wir vorher schon befürchtet hatten. Man stand teils Minuten lang, ohne sich vom Fleck bewegen zu können, obwohl man an Ständen stand, die einen gar nicht interessierten. Zum Glück waren wir am Morgen da; wie sich das am Nachmittag gestaltete, möchte ich gar nicht wissen. Laut Social Media-Beiträgen einzelner ist es bis zum Nachmittag völlig überfüllt geblieben.

Das war umso ärgerlicher, weil man die ganzen Ausstellenden damit gar nicht so wirklich würdigen konnte. An Ständen von Leuten, die einen ohnehin schon interessierten, konnte man sich nicht lang aufhalten, weil eben jede Menge andere Leute auch schauen, reden und kaufen wollten. An anderen Ständen haben wir dann Titel entdeckt, die unser Interesse weckten, die wir zuvor gar nicht auf dem Schirm hatten. Und wir haben auch nichts davon gekauft, weil eben keine Zeit und zu viel Gedränge war, als dass man tatsächlich kurz eine Art Buchplausch halten oder sich einen Pitch von irgendwas abholen konnte.

Nostalgiebus der Buchmesse Ingolstadt

Auch die geplanten Lesungen haben wir letztlich ausfallen lassen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Lesungen im Nostalgiebus (es gab noch parallel weitere Lesungen in einem Raum) sich ebenfalls ziemlich schnell sehr anstrengend anfühlten von außen. Begrenzter Platz, strahlender Sonnenscheinparkplatz und geschlossene Türen teils während Lesungen … nee.

Die ersten Lesungsslot um 10:30 Uhr und 11 Uhr zumindest krankten wiederum daran, dass um diese Zeit die meisten Leute noch in der Warteschlange standen und gar nicht die Möglichkeit hatten, diese zu besuchen.

Die Buchmesse war also mies?

Nein, gar nicht. 🙂

Es war wirklich anstrengend und viel zu voll. Und ja, das hat einiges von der (möglichen) Besuchserfahrung schon empfindlich gestört. Das gilt auch nicht nur für uns, sondern auch für die Besuchenden, mit denen wir zwischendurch ein paar Worte gewechselt haben.

Dennoch darf man nicht vergessen, dass das Organisationspaar das Ganze wirklich als Herzensprojekt aus eigener Initiative geschaffen hat. Das ist ein Aufwand, den man leicht unterschätzen kann. Und manches muss man halt erst einmal (ein)schätzen, um es dann im Lauf der Zeit besser zu machen.

Die Idee mit dem Nostalgiebus finde ich grundsätzlich sehr klasse. Foodtrucks verschiedener Art gab es auch vor Ort, sodass für Stärkung (und auch Getränke natürlich!) gesorgt war.

Alle Stände waren wirklich liebevoll dekoriert. und alle Autor*innen haben sich sehr bemüht, gute Stimmung zu verbreiten und ihre Werke unaufdringlich beworben. An vielen Ständen gab es auch kleine Goodies passend zu den Veröffentlichungen von Lesezeichen bis hin zu besonderen Kerzen.

Abseits der großen Verlage

Was ich im Nachhinein viel spannender finde, als ich gedacht hätte: Vor Ort waren fast nur Autor*innen von Kleinverlagen oder aus dem Selbstverlag sowie Kleinverlage selbst. Das fand ich sehr ungewöhnlich, aber es war auch sehr interessant mal zu sehen, wie sich der Buchmarkt so verändert (hat). Die Zeiten sind auch vorbei, zu denen die Autor*innen dann annehmen, wortlos irgendwo mit Büchern zu stehen, reiche als Marketing aus. Im Gegenteil haben die meisten sich diesbezüglich absolut professionell gegeben und sich um ein Rundumpaket für die Besuchenden bemüht. Das kannte ich so bislang nicht. Von den größeren Messen nicht, weil Selfpublisher da nicht vorkommen oder an den Rand geschoben untergehen, von Conventions nicht, weil die wenigsten dort (die ich bislang gesehen/gesprochen) habe, selbst größeren Wert auf Marketing legen.

Die Genres waren schon klar erkennbar. Ob nun in der Übersicht oder anhand der gewählten Cover und Titel: unsere Einschätzung bezüglich Romance und Romantasy war da im Vorfeld schon ziemlich genau. Umso überraschender war es eigentlich, dass man vor Ort dann doch noch mehr Titel als erwartet gefunden hat, die genau diese Genres (die uns nämlich leider gar nicht interessieren) nicht im Fokus haben. Gefunden haben wir einiges aus den Genres Krimi, Thriller, Fantasy (ohne Romance) und Urban Fantasy bis hin zu ein bisschen Grusel und Horror sogar. Entsprechend sind wir auch mit gefüllten Taschen zufrieden wieder nach Hause gefahren.

Entdeckung: Peter Hohmann

Clawdeen und Autor Peter Hohmann am Stand der Buchmesse Ingolstadt, das Buch "Mothman" wird gezeigtEigentlich waren wir zuerst am Stand von Lew Marschall. Der Name war uns nicht geläufig, aber betitelt mit den Genres LitRPG, GameLit, Fantasy und SciFi. Sollte also thematisch passen, haben wir uns gedacht, darum haben wir uns an diesen Stand zuerst gewagt. Hier hat mich eigentlich am meisten Die Gilde der Wortmagier angesprochen, ein gemeinsamer Roman von Lew Marschall, Pascal Wokan und Peter Hohmann. Nachdem ich also eine Faltlandkarte zum Roman Der Sohn des Orkschamanen erstanden hatte, führte unser Weg direkt weiter zum Stand von Peter Hohmann.

Er ist wohl etwas später erst zu den Ausstellenden gestoßen, wie man munkelt. Würde erklären, warum er sich nicht auf meinem „Laufzettel“ wiederfand, denn genremäßig waren seine Werke beschrieben als Fantasy, SciFi und Thriller. Also was für uns grundsätzlich mal. Seine Bücher sind bislang im Selbstverlag erschienen oder aber bei kleinen Verlagen, die Genrefans (und Rollenspielende) durchaus kennen dürften: Atlantis-Verlag, Amrûn-Verlag (Anthologie von André Skora (Hrsg.), ebenso eine beim Begedia-Verlag), Verlag Torsten Low.

Der Gemeinschaftsroman zu den Wortmagiern ist es dann übrigens doch nicht geworden, dafür durfte Mothman mitkommen. Diese Legende gepaart mit München als Spielort – bin gespannt! 👍

Entdeckung: Yellow King Productions

Auslage am Stand von Yellow King ProductionsDass wir an diesem Stand nicht vorbei kamen, liegt ja auf der Hand, oder? Yellow King Productions bezeichnet sich selbst als unabhängige Multimedia-Agentur und Verlag für die Genres Horror, Weird Fiction, Fantasy, SciFi und Heimatliteratur. Letztere scheint hierbei auch eher auf Folklore bezogen zu sein.

Mitkommen durfte Das Artefakt von Jörg Fischer. Spielt 1914, ebenfalls in Bayern.

Da wären noch ein paar weitere interessante Büchlein gewesen, aber wir wollten es auch nicht übertreiben. Soll ja schließlich alles auch mal gelesen werden. Und bei gebundenen Büchern haben wir in den letzten Jahren ohnehin nur noch selten zugeschlagen.

Spannend ist, dass es von Yellow King Productions auch so einiges an Hörspielen gibt. Da werde ich mich beizeiten auch mal weiter umsehen.

Entdeckung: Sara Fee

Zugegeben, beim Namen bin ich etwas verwirrt. Die Webseite betitelt mit Sara Fee, die Domain ist allerdings Sara Fee Wieland, und das Cover ziert ein S. F. Kraft als Autorin.

Wie auch immer hatte ich im Vorfeld schon Lust, mir diese beiden – laut Autorin auch unabhängig voneinander zu lesenden – Tagebuchromane genauer anzuschauen. Der Kurzbeschreibung nach vermute ich, es geht um irgendwas mit Werwölfen. Klingt so, dieses Forsaken Diaries – Mondverflucht, oder? Mal sehen. Denn der erste Band landete ebenfalls bei den Käufen und ist hier auch noch mal in der Gesamtausbeute zu sehen (worunter sich noch ein Book Journal gemogelt hat – ich kann bei sowas immer schlecht Nein sagen …):

Ausbeute von der Buchmesse Ingolstadt 2025; einige Bücher auf einem Tisch ausgebreitet

Die nächste Seitenzauber-Buchmesse ist bereits für den 2. Mai 2026 angekündigt.

Bereits ab dem 11. Mai 2025 kann man sich hierfür laut Webseite anmelden.

Ich bin mir sicher, dass ich auch nächstes Jahr wieder vorbeischauen werde. Dann entweder noch früher oder viel später am Tag, definitiv auch mit Nutzung des Vorverkaufs dann.

Wünschen würde ich mir neben einer räumlichen Entzerrung der Veranstaltung und ein bisschen mehr abseits Romance/Romantasy, dass weniger Tamtam gemacht wird rund um Verlosungen von Meet & Greet-Treffen sowie um „spezielle“ Blogger. Letztere waren fokussiert auf Instagram und TikTok (was ja nun mal beides keine Blogs sind). Aber entweder standen wir da zentriert (un)günstig inmitten vieler solcher Teilnehmenden, oder aber es gab wirklich wahnsinnig viele mit „Bloggerplätzen“.

Obwohl ich ja nun mal selbst blogge, auf Youtube aktiv bin und so weiter, fand ich als Besucherin – bei allem Verständnis für notwenige Werbung gerade bei einer neuen Veranstaltung – den ganzen Kram rund um Social Media eher too much als hilfreich.

Insgesamt war es ein ereignisreicher Vormittag, der uns trotz der genannten Kritikpunkte echt gut gefallen hat. Hut ab vor der ganzen Organisation!

Und dass es Bedarf gibt als Veranstaltungen wie dieser, das wurde heute mit der ersten stattgefundenen Messe definitiv bewiesen.

Titelbild Rückblick April 2025 mit 2 Rollenspielcovern (Otherscape und Sleepy Hollow)

Der April-Rückblick fällt dank diverser Zeitfresser leider unter die Kategorie „kurz und knapp“.

Anschaffungen

Cover des Grundregelwerks :Otherscape mit 3 Personen im Vordergrund, CyberpunkBei dem einen oder anderen Spiel/Buch war ich mehrfach kurz versucht zuzuschlagen, habe mich letztlich aber dagegen entschieden. Zugelegt habe ich mir lediglich die Schnellstarter zu :Otherscape und Historia sowie das „Spielleitung 1×1“ zu City of Mist.

Blog, Youtube, Social Media

Abseits von diesem hier kam leider kein Blogartikel online (Januar: 2, Februar/März: 3) und es gab 4 neue Videos auf Youtube (Januar: 6, Februar/März: 5). Darunter zumindest die zweite Session unseres Test-Oneshots für das Sleepy Hollow-Rollenspiel (YZE). Dazu soll demnächst auch noch ein Review-Artikel hier folgen.

Sessions/Youtube

Geschaut hab ich ca. 9 Stunden Videos rund um Rollenspiele, also wieder ein bisschen mehr (Januar: 11 Stunden, Februar/März: 9,5 Stunden). Hinzu kommen Rollenspielsessions im Umfang von 10,5 Stunden, die ich angeschaut habe (Januar: 36 Stunden, Februar/März: 24 Stunden).

Bei mir selbst gab es zwei Sessions der Strixhaven-Kampagne (DnD 5), eine Session unserer Dragonbane-Kampagne und die bereits erwähnte zweite Session mit dem Sleepy Hollow-RPG.

Titelbild auf grauem Hintergrund mit Vollmond oben rechts: Sleepy Hollow, Killing Moon

Top 10 auf Youtube

Andere hatten offenbar im April auch weniger Zeit oder Lust, Videos auf dem Kanal anzuschauen, jedenfalls sind die Zugriffszahlen auch niedriger als in den Vormonaten.

  1. Strixhaven, Teil 33 (129)
  2. Dragonbane, Blackwater Redux-Kampagne, Session 13 (Podcast) (125)
  3. Strixhaven, Teil 32 (88)
  4. Delta Green: Last Things Last (76)
  5. Shadowrun-Timeline 2029, Teil 1 (42)
  6. Short zur MicroCon Ingolstadt (37)
  7. Splittermond: Charaktererstellung mit Genesis #1 (37)
  8. Podcast: Das Rollenspielbüdchen 1 (36)
  9. DSA 5: Orklandtrilogie: Der Orkenhort #1 (34)
  10. Dragonbane, Blackwater Redux-Kampagne, Session 2 (25)

Sonstige Medien

Montage aus dem Film " Sinners". Im unteren Drittel der Spielort und viele Personen davor in Rückansicht. Mittig die Hauptfiguren des Films (die Protagonisten-Zwillinge und ihre jeweiligen Partnerinnen, eine schreiende Frau, ein Klavier spielender Mann, einige Personen vor dem Sonnenauf- oder Untergang mit Pferden, im oberen Hintergrund das Gesicht eines Mannes mit rot glühenden AugenRollenspielpodcasts habe ich wieder keine gehört, auch bei Hörbüchern muss ich diesmal passen (es „zählen“ nur abgeschlossene an sich; ein bisschen was gehört habe ich durchaus).

An Filmen geschaut habe ich lediglich Adolescence (Miniserie Netflix) und im Kino Blood & Sinners.

Adolescence konnte mich eigentlich nur durch die One Take-Folgen begeistern. An sich hat sie mich nicht so überzeugen können.

Bei Blood & Sinners hingegen kann ich den unendlichen Hype nicht verstehen. Ja, vor allem die erste Hälfte des Films ist wirklich wirklich gut. Ja, die mittlerweile wohl weitgehend bekannte Szene rund um den Song Magic what we do ist wahrscheinlich das Beste, das ich überhaupt in den letzten zig Jahren gesehen und gehört habe. Aber warum es der beste Vampirfilm aller Zeiten sein soll, kapiere ich nicht. Erklärungsansätze nehme ich in den Kommentaren natürlich gerne. 🙂

Fazit

Diese Monatsrückblicke finde ich selbst viel besser, als ich im Vorfeld gedacht hätte. Selbst wenn gefühlt wenig passiert, ist es im Gesamtüberblick irgendwie immer mehr, als ich eigentlich selbst eingeschätzt hätte. Finde ich gut.

Wie war euer April so?

Titelbild mit Schrift "Rollenspielerischer Rückblick Februar % März 2025), im Hintergrund Cover Hyänenkind, Podcast Rollenspielbüdchen und Titelbild eines Delta Green-Oneshots

Das möglichst vollumfassende Tracking hat sich weitgehend schon wieder für mich erledigt. Jetzt könnte man sagen „wie das mit guten Vorsätzen so ist“, aber tatsächlich wurde ich zeitlich ein bisschen durch Diverses aufgefressen. Das wird voraussichtlich auch noch so etwa 2-3 Monate so bleiben. Ich kann mir aber gut vorstellen, ab Mitte des Jahres da wieder sehr akribisch zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt reicht es aber trotzdem für einen Rückblick. Immerhin.

Anschaffungen

Cover des Buches Hyänenkind. Mit Schriftzug und Schwarzweiß-AbbildungerIm Februar habe ich lediglich zwei Produkte bei System Matters gekauft, nämlich Hyänenkind (von Gazer Press) und – wo ich doch schon dabei war … – Wintertod.

Und nein, ich habe nicht vor, in Swords & Wizardry oder ähnlich einzusteigen. Ich plane das (irgendwann mal) mit Dragonbane umzusetzen. Vornehmlich Hyänenkind.

Damit bin ich in den letzten zwei Monaten weiiiit sparsamer gewesen als im Januar.

Blog, Youtube, Social Media

Im letzten Rückblick schrieb ich, dass ich damit hadere, ob ich weiterhin auf Instagram veröffentliche, dass ich es aber auf jeden Fall passiv weiter nutzen würde.

Das habe ich mir zwischenzeitlich tatsächlich anders überlegt. Ich bin diese ganzen „höher, schneller, weiter …“-Dinge müde. Macht keinen Spaß. Weder so noch so. Darum hab ich Instagram komplett gelöscht.

Immerhin drei Blogartikel habe ich veröffentlicht (Januar: 2), 5 Videos auf Youtube (Januar: 6) und eine erste Podcastfolge des Rollenspielbüdchens, einem Podcast von Tsu und mir. Aktuell (erst mal?) nur auf Youtube zu hören und dort auch als Podcast veröffentlicht.

Kiosk mit rotweißer Abdeckung auf dem Dach. Mikrofon links. Rechts weiße Schrift auf rotem Grund: Wir haben geöffnet.

Sessions/Youtube

Geschaut hab ich deutlich weniger. Und das verteilt auf 2 Monate. Genau genommen waren es im Februar und März zusammen 9,5 Stunden mit Videos rund um Rollenspiele (Januar: 11 Stunden), die ich geschaut habe. Hinzu kommen 24 Stunden einer laufende Rollenspielkampagne mit DnD 5, die ich weiter verfolgt habe (Januar: 36 Stunden).

Bei mir selbst gab es zwei Sessions der Strixhaven-Kampagne (DnD 5), drei Sessions unserer Dragonbane-Kampagne, den ersten Teil eines Oneshots mit Sleepy Hollow und einen Oneshot mit Delta Green. Die wurden allerdings nicht alle in den zwei Monaten gespielt, sondern größtenteils kürzlich eben erst geschnitten und hochgeladen.

Gespielt wurde außerdem eine Session DnD 5 auf der Microcon Ingolstadt.

Top 10 auf Youtube

Cover des Oneshots mit Delta Green. Last things last.

Für beide Monate zusammen waren diese Videos die Top 10:

  1. Das Rollenspielbüdchen 1 (Podcast) (318)
  2. Delta-Green-Oneshot (266)
  3. 1. Onehot-Teil Sleepy Hollow (242)
  4. Short zur Microcon Ingolstadt (178)
  5. Dragonbane, Blackwater Redux-Kampagne, Session 11 (158)
  6. Dragonbane, Blackwater Redux-Kampagne, Session12 (141)
  7. Vorstellung: Sleepy Hollow RPG (121)
  8. Strixhaven, Teil 31 (120)
  9. Strixhaven, Teil 30 (94)
  10. Dragonbane, Blackwater Redux-Kampagne, Session 1 (67)

Sonstige Medien

Rollenspielpodcasts habe ich wieder keine gehört (die Liste wächst …).

Filme gab es ein paar diesmal: The Electric State (und ich fand ihn super), Ugly (leider sehr viel Potenzial verschenkt), Ready Player One (ja, bislang nie gesehen und upps, nach etwa einer halben Stunde abgebrochen …), Paradise Hills (bislang auch nur knapp eine halbe Stunde gesehen, aber da gucke ich demnächst zumindest noch ein bisschen weiter). Bei Netflix gab es außerdem Suicide Squad, ein bisschen The Witcher, ein paar Folgen Ghosts und die megagute Serie Cassandra.

Bei Hörbüchern habe ich mir tatsächlich ein Sachhörbuch zum Dreißigjährigen Krieg gegönnt, um meine Kenntnisse da ein bisschen aufzumöbeln. Bei Harry Dresden haben wir den neunten Teil beendet (14:12 Stunden), ebenso den zehnten Titel (15:26 Stunden). Ich selbst habe außerdem knapp die Hälfte einer absolut unverschämten Harry Dresden-Kopie gehört, bevor ich abgebrochen habe (ca. 3 Stunden), hab mir Lieferdienst von Tom Hillenbrand (3:47 Minuten) angehört, das leider auch viel Potenzial verschenkt, und habe jetzt gerade mit Cyberpunk 2077: No Coincidence angefangen. Insgesamt also ca. 39 Stunden im Februar und März zusammen (Januar: 52,5 Stunden).

Fazit

Ich habe vor dem Schreiben des Blogartikels gedacht, ich hätte deutlich weniger gesehen und gehört. Da ist ja doch eine recht ordentliche Liste zusammen gekommen.

Insgesamt bin ich angesichts der Umstände (Zeitfresser, Prüfungszeit, Krankheit) sehr zufrieden mit allem.

Und bei euch so?

Kunstinstallation "Plant a Piano" mit bewachsenen alten Klavieren

Die erste MicroCon in Ingolstadt hab ich leider nicht besuchen können. Tsu war allerdings dort und von der Atmosphäre ziemlich angetan. Zur Folgecon am 28.+29. März 2025 hatte ich allerdings auch die Gelegenheit hinzugehen. Gleichzeitig war es die erste Con, die ich seit 2019 überhaupt mal wieder besucht habe. Spoiler vorweg: Ich fands toll!

Kunstinstallation über dem Kap94 IngolstadtLocation & Veranstaltende

Die MicroCon findet in den Räumlichkeiten des Kap94 in Ingolstadt statt. Dabei handelt es sich um eine Kaponniere in der Nähe des Donauufers. Heute befindet sich dort eine Kunst-und Kulturwerkstatt unterschiedlicher Sparten. In den diversen Ateliers agieren Künstler*innen unterschiedlichster Bereiche neben- und miteinander. Zusätzlich gibt es Ausstellungsflächen, einen Veranstaltungsraum, eine kleine Bühne, eine Bar sowie einen Dachgarten. „Aufgemöbelt“ wurde und wird das Ganze durch den gemeinnützigen Verein KulturKAP e.V.

Gleichzeitig können dort kulturelle Veranstaltungen stattfinden, ebenso sind die Räumlichkeiten für private Feiern beispielsweise zu mieten. Und genau dort findet also die MicroCon statt, fleißig mit gestaltet durch den Spieleclub Ali Baba in Ingolstadt sowie den Tabletop-Club Illuminatus Frankenstein in Ingolstadt (die Webseite ist veraltet, der Discord-Server allerdings aktiv). Eigentlich hat Ingolstadt übrigens auch einen SciFi- und Fantasy-Verein in der Stadt, was Pen & Paper-Rollenspiele einschließt, aber irgendwie ist es um den abseits der monatlichen „Dragon Dinner“ recht ruhig geworden. Keine Ahnung warum und wieso, jedenfalls war von dort meinem Wissen nach zumindest niemand aktiv an der Gestaltung der MicroCon beteiligt.

Der Eintritt war sowohl Freitag als auch Samstag frei. Freitag ging es ab 18 Uhr los bis Mitternacht, am Samstag durfte es dann noch weitergehen.

Programm

Spielfeld für OPR

Ich weiß nicht genau, wie viele Leute vor Ort waren, kenne das Fassungsvermögen des Kap94 nicht und bin echt schlecht im Schätzen. Ganz so „micro“ fand ich die Con allerdings gar nicht (mehr), denn viel Platz hätte es zumindest ohne größeren Einsatz von Kreativität nicht mehr gegeben.

Den Großteil haben zumindest am Freitag die Brettspielenden eingenommen, gefolgt vom Tabletop.

Spielende auf der MicroCon

Beim Tabletop gab es Demotische für Blitzbowl, Battletech (!) und OPR. Geplant war hier ursprünglich wohl auch Gaslands, musste aber kurzfristig ausfallen (zumindest am Freitag).

Bei den Rollenspielen wurden gleich drei Abenteuer an dem mobilen Whiteboard zu diesem Zweck angeboten, ich hab aber nicht rausfinden können, wer genau das anbietet, wo oder um welche Uhrzeit, darum ist das für mich rausgefallen (es wäre 1x Call of Cthulhu und 2x Minimum PbtA gewesen). So nett die Beschreibungen der Abenteuer gewesen sind, ohne Zeit und (Treff)punkt ein bisschen schwierig. 🤷🏻‍♀️

Ziemlich fix wurde am Freitag dann aber auch eine DnD 5E-Runde angeboten. Später folgte wohl noch das eine oder andere Angebot, und am Samstag war auch eine Demorunde der Dunkelmänner für „Children of the Fall“, das Ende letzten Jahres für die deutsche Fassung beworben und via crowd gefunded wurde, bereits angekündigt.

Was ich richtig nett fand war die Ecke neben der Bar, in der einfach mal alle möglichen Grundregelwerke zum Anschauen und Blättern standen. Wer hier nach Platzhirschen des Rollenspiels suchte, tat dies übrigens vergebens. Die meisten Spiele sind eher der Indie-Ecke zuzuordnen gewesen. Umso toller, diese mal als Print zum Blättern da zu haben.

Wichtig an der Stelle übrigens: Die MicroCon hat – wie der Name schon erahnen lässt – keine Verkaufs-/Verlagsstände vor Ort. Die gesamte Organisation ist von Leuten mit Bock auf sowas für Leute mit Bock auf sowas. Und das in diesem liebevoll-chaotisch-künstlerischen Umfeld … ich liebs!

Verpflegung

An der Bar gibt es sowohl nicht alkoholische als auch alkoholische Getränke zum Kauf zu angemessenen Preisen (z.B. Spezi-Flasche 0,5l für 3,60€).

Etwas zu essen gibt es vor Ort standardmäßig nicht, aber es gibt eine Küche. Die hat sich jemand aus der Organisation netterweise (wie schon zur ersten MicroCon) geschnappt und einen riesigen Topf Chili sin carne vorbereitet. Das konnte man tellerweise gegen eine kleine Spende erwerben und sich schmecken lassen, sogar wahlweise mit/ohne Brot.

Erlebnisse

Aufgebautes BlitzBowl-Spielfeld am DemotischGrundsätzlich habe ich mich gefreut, überhaupt mal wieder auf einer Convention  zu sein. Dann habe ich mich gefreut, zu ein paar Leuten aus Discord(s) auch mal Gesichter zu sehen. Zu guter Letzt war ich wirklich angetan sowohl von der Location als auch von der Freundlichkeit aller Leute, die mir so begegnet sind, auch wenn es nur ein kurzes „Hallo“ oder Lächeln auf dem Gang war.

Zwar haben wir BlitzBowl zu Hause (meinerseits aber noch ungespielt) und ich spiele echt gerne BloodBowl am PC, aber so eine Runde BlitzBowl ist doch ein bisschen anders, wie ich gelernt habe. Da hat sich das Demospiel also schon gelohnt. Auch hier: Richtig schön alles aufgebaut und in Szene gesetzt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Klasse!

Unser DnD-Spieltisch, bevor wir ihn mit Chaos belegten

Unsere DnD 5E-Runde führte zu „Der Drache vom Eisnadelgipfel“ aus dem Basisset. Besonders weit gekommen sind wir in den knapp vier Stunden natürlich nicht, zumal wir uns alle zunächst abgesprochen und dann selbst Charaktere erstellt haben. Machte aber gar nichts. Wir haben entspannt und dennoch (ein bisschen) gezielt vor uns hin gespielt, hatten keinerlei Beeinträchtigungen durch Lautstärke rundum und es war eine recht harmonische Runde, fand ich. Auch hier wieder ein Lob an DM Andi, der wirklich eine Menge Zeug dabei hatte (neben dem Basisset auch noch Maps und Gedöhns von ausgedruckt bis hin zu gekauften Sachen sowie etliche Würfel), die mit dem Spiel zu tun hatten, aber auch solche abseits davon (Süüüüüß- und Knabberkram!).

Ratzfatz war es dann auch schon Mitternacht und der Abend damit zu Ende.

Tsu ist am Folgetag nochmals mit Tabletop-Schwerpunkt dort gewesen, ich selbst freu mich auf die nächste MicroCon.

Die findet vielleicht schon im Herbst 2025 statt.

Ich hatte auf Youtube übrigens ein Short eingestellt zur Con, in der ihr in 45 Sekunden auch noch ein paar Eindrücke erhaschen könnt:

Titelbild mit Überschrift als Schriftzug

Dragonbane gilt als Spiel, bei dem Auseinandersetzungen schnell tödlich enden können. Das kann schnell zu Unmut führen, muss aber gar nicht so sein.

Was hältst du aus?

Die Lebenspunkte in Dragonbane entsprechen dem Wert für Konstitution. Und das ändert sich im Spielverlauf auch nicht, es sei denn, man erhöht über die Heroic Ability Robust, die einem zwei zusätzliche maximale Lebenspunkte verleiht und mehrfach ausgewählt werden kann.

Heroic Abilities sind allerdings laut Regelwerk eher Mangelware. Steigert man einen Skill auf 18, bekommt man sofort eine Heroic Ability nach Wahl. Ansonsten können diese für besonders heldenhafte Aktionen von der SL vergeben werden. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass das nur selten vorkommen sollte, und auf keinen Fall sollte es davon mehr als eine pro Abenteuer in Standardlänge geben.

Bei letzterem lässt sich natürlich einiges drehen und auslegen, unterm Strich ist es aber so, dass die Lebenspunkte irgendwo bei 8-18 liegen werden.

Wenn man nun bedenkt, dass ausgeteilter Schaden je nach Würfelglück gerne bei 2 d6, 1 d8 oder 1 d10 liegt, können 1-2 Treffer demnach tatsächlich tödlich sein.

Halte durch!

Assassinen-Mallard-Abbildung aus dem Grundregelwerk
Abb. aus dem Grundregelwerk

So schnell gestorben wird dann aber doch wieder nicht.

Zunächst einmal gibt es natürlich Rüstung, die einen schützen kann und je nach Stärke 1-8 Schadenspunkte auffangen kann, was entsprechend enorm ist. 8 Schadenspunkte meinen hier aber schon die Plattenrüstung mit Helm, also nicht unbedingt das, wie alle Held*innen so unterwegs sein werden.

Als nächstes gibt es sowohl für andere als auch einen selbst die Option des Rally, womit man immerhin weiterkämpfen kann, obwohl man keine Lebenspunkte mehr hat.

Das gibt anderen zudem ein größeres Zeitfenster, wenn es darum geht, jemanden mit einem Wurf auf Healing zu stabilisieren.

Und die obligatorischen drei Death Saving-Rolls gibt es auch bei Dragonbane.

Ausnahme: Mit einem einzigen Schlag ist man in den negativen Lebenspunkten gelandet. Das ist in jedem Fall der sofortige Charaktertod.

It’s magic?

Es lohnt sich bei Dragonbane wirklich, einen Magier dabei zu haben.

Das Grundbuch bringt nun nicht wer weiß wie viele Zauber mit sich (im Vergleich zu z.B. DnD), aber das ist zum einen erst mal ausreichend, zum anderen ist Heilung dabei. Und das Wirken von Magie ist nicht besonders teuer, wenn man so möchte. Man gibt hierfür Willenskraftpunkte aus, die sich ziemlich schnell wieder regenerieren können.

Schon auf dem ersten Rang kann ein passender Magier einen für 2 d6 oder 2 d8 Lebenspunkte heilen. Das ist im besten Fall mit einem Zauber soviel, wie man zuvor eingesteckt hat.

Gutes Heilfleisch

Abbildung aus dem Grundregelwerk mit 2 NSC, die Waffen betrachten
Abb. aus dem Grundregelwerk

Grundsätzlich heilt man in einer stretch rest (entspricht etwa einer Viertelstunde) 1 d6 Lebenspunkte oder sogar 2 d6, wenn sich jemand anderes um einen kümmert (und dieser Person ein Wurf auf healing gelingt). Das ist schon flott. Allerdings gilt das nur einmal pro shift, und sollte die Rast unterbrochen werden, kommen die Effekte nicht zum Tragen.

In einer shift an einem sicheren Ort heilt man sogar sämtliche verlorenen Lebenspunkte.

Es gibt außerdem noch eine heroic ability, die einen während einer stretch rest einen zusätzlichen d6 heilen lässt.

Hat man also etwas überlebt, liegt man danach nicht wochenlang darnieder und muss das Bett hüten, sondern ist recht fix wieder auf den Beinen.

Vorbeugen

Am besten ist natürlich, wenn man gleich wenig einstecken muss. Dafür gibts auch diverse Kniffe und Möglichkeiten in Dragonbane. Dazu schreib ich dann demnächst mal was.

Titelbild Rückblick Januar 2025

Für 2025 habe ich mir vorgenommen, allerlei Dinge möglichst umfänglich zu tracken. Dazu gehören auch Rollenspieldinge. Und das ist enorm hilfreich, wenn man einen Rollenspielrückblick machen möchte. Januar 2025 ist nun der erste Monat mit einem solchen Rückblick. Mal schauen, wie es sich im Jahresverlauf entwickelt.

Anschaffungen

Cover Brancalonia-GRWIn irgendeinem Blogbeitrag habe ich von Brancalonia gelesen und hab es mir spontan gekauft. Ehrlich gesagt, weil ich den Beitrag nicht genau genug gelesen habe. Ich dachte, es wäre wirklich Spaghetti Western mit DnD 5E. Ist aber – steht auch überall eigentlich unmissverständlich – Spaghetti Fantasy.

Wo ich dann gerade dabei war, habe ich bei System Matters noch die PDF-Fassung von Blades in the Dark eingepackt. Das englische Buch steht seit Jahren im Regal rum. Vielleicht wirds ja mit der deutschen Übersetzung in PDF-Form mal was.

Das dritte, das ich dann bei diesem Einkauf eingepackt habe, war Witch – Gang nach Lindisfarne. Das werde ich aber wohl eher nie spielen, weil mir das schlicht zu düster und dramatisch ist. Titelbild Witch

Ziemlich zugeschlagen habe ich beim Sleepy Hollow RPG auf Basis der Year Zero-Engine. Dazu gibts hier auch bereits einen Übersichtartikel auf dem Blog.

Zu guter Letzt habe ich mir noch 7 Abenteuer für DSA gekauft (ich weiß es doch auch nicht …).

Insgesamt habe ich damit gut 215€ für Rollenspieldinge ausgegeben (plus ein paar Tabletop-Ausgaben).

Uff, da macht sich das Tracken schon bemerkbar. Hätte man mich gefragt, hätte ich auf 50-60€ getippt, nicht auf so ne krasse Gesamtsumme.

Blog, Youtube, Social Media

Ich habe im Januar zwei Blogartikel veröffentlicht, 4 Instagram-Beiträge und 6 Videos auf Youtube.

2024 waren es insgesamt (!) 6 Blogbeiträge, 31 Instagram-Beiträge und 20 Videos. Ich würde also sagen, ich bin ganz gut eingestiegen 2025. 🙂

Tatsächlich hadere ich derzeit mit mir, ob ich überhaupt weiterhin auf Instagram irgendwas veröffentliche. Sehe da nicht unbedingt den Mehrwert, nach den aktuellen Anpassungen bin ich da ohnehin noch unschlüssig. Nutzen werde ich es auf jeden Fall, weil ich abseits des Rollenspiels da viel für mich rausziehe, aber sonst? Mal gucken.

Sessions/Youtube

Ich habe insgesamt 36 Stunden damit verbracht, Runden auf Youtube zu folgen. Dabei waren Shadowrun 6, City of Mist und DnD 5.

Weitere 11 Stunden entfielen auf Rollenspielvideos abseits von Streams, vorrangig deutschsprachig.

Bei mir selbst gab es die 29. Session und die 30. Session zu Strixhaven (DnD 5) und die 10. (und für mich sehr witzige) Session mit Dragonbane (Blackwater-Kampagne) zu sehen.

Top 10 auf Youtube

Hier mal die Top 10 meines Youtube-Kanals im Januar 2025:

  1. Ausblick auf 2025 (169)
  2. Dragonbane, Session 10 (154)
  3. Kurze Umfrage (121)
  4. Vorstellung: Dragonbane (110)
  5. Strixhaven, Session 29 (108)
  6. Blackwater-Kampagne, Session 1 (58)
  7. Strixhaven, Session 30 (51)
  8. Charaktererstellung für Splittermond (von 2018) (46)
  9. Orkland-Trilogie, Teil 4 (von 2016; die anderen Teile rangieren in den Top 20) (45)
  10. Dragonbane, Session 9 (40)

Falls jemand noch einsteigen mag: Die folgenden Links sollten zur gesamten Playlist von Dragonbane und Strixhaven führen.

Sonstige Medien

Podcasts habe ich im Januar gar nicht verfolgt.

Cover des Film Sleepy Hollow (1999)Ich habe genau einen Film (wieder) angesehen (Sleepy Hollow von 1999 – warum? Siehe Anschaffungen ;-)).

Bei Hörbüchern habe ich den 4. und finalen Band von Dan Dreyer: Miss O’Shea und der Sohn des Meeres (Nebula Convicto-Chroniken) zu Ende gehört (17:47 Stunden), mit dem finalen Band von Torsten Weitze: Der Turm des Blutes (Sturmfels-Chroniken) begonnen (18:07 Stunden), den achten Band von Jim Butcher: Schuldig (Die dunklen Fälle des Harry Dresden) (16:42 Stunden) beendet und den neunten Band, Jim Butcher: Weiße Nächte (Die dunklen Fälle des Harry Dresden) begonnen.

Zu Büchern (abseits Fachliteratur und Studien) bin ich gar nicht gekommen.

Fazit

Rückblickend bin ich wirklich ein bisschen erschrocken über meine Ausgaben im Januar 2025. Dafür bin ich mit dem allgemeinen Output und Konsum ziemlich zufrieden. Zugegeben, die Prüfungszeit hat begonnen und da mache ich mich immer unheimlich gut in Prokrastinationstätigkeiten … dennoch passt das so für mich.

Wie sah euer Januar so aus? Freu mich über Kommentare oder gerne auch eigene Blog-/Vlogbeiträge zum Thema. 🙂