So, Feierabend. Teil 3. Influencer und Bohnenkultur.

logo_rumgedacht

Auf zum 3. Artikel der Reihe aus insgesamt 5 Blogartikeln. Das hier ist allerdings der letzte, in dem es um Dinge geht, die mich beschäftigen, stören, die ich so beobachte. In den nächsten beiden geht es dann mehr um meine Schlüsse aus diesen ersten drei Artikeln (hier sind Artikel 1 und Artikel 2).

Kommentieren könnt ihr weiterhin gern hier in den Kommentaren, auf Twitter und bei rsp-blogs – ich freue mich unheimlich über die bislang erhaltenen Rückmeldungen und Ansätze. Vielen Dank an euch!

Influencing

Influencing ist ein – wie ich finde – hochinteressantes Phänomen. Gleichzeitig halte ich es für eine nachvollziehbare, aber sehr kritikwürdige Entwicklung der Gesellschaft. Auch hier zählt nicht unbedingt dein Hintergrund (auch wenn der durchaus sehr bedeutend sein kann), sondern wie du dich darstellst und verkaufst. Bist du unterhaltsam, erscheinst du sogleich als vertrauenswürdig. Im Kern ist es so einfach.

trending

Influencing aus dem Rollenspiel heraus hat eher wenig Bedeutung, auch wenn das sicherlich zugenommen hat.

Orkenspalter TV ist da für mich ein gutes Beispiel mit ihrer Entwicklung in den letzten Jahren. Und sie zeigen auch gut, was ich persönlich wichtig finde: Mit Macht kommt auch Verantwortung. Dessen muss man sich bewusst sein, und ja, andere zu beeinflussen beinhaltet Macht. Ich finde, dass Orkenspalter TV damit gut umgeht. Ist aber jetzt auch das einzige (größere) heranziehbare Beispiel, das mir einfällt.

Ganz wichtig im Rollenspielbereich sind die Rocket Beans, die ja nicht mal schwerpunktmäßig Rollenspiele machen – und wahrscheinlich genau deshalb eine so große Bedeutung im Rollenspielbereich haben. Man muss deren Rollenspielinhalte nicht gut finden und auch deren Produkte nicht, aber sie haben gerade wegen ihrer Zielgruppe, deren Umfang und ihrer professionellen Produktionsoptionen tatsächlich einen größeren Einfluss.

Allein ich wurde in den letzten 2-3 Jahren vor allem locker ein Dutzend Mal von Leuten angeschrieben, die sich die Rocket Beans Pen&Paper-Sachen angesehen haben und jetzt selbst spielen wollen und nicht wissen, wo sie genau ansetzen sollen. Da bin ich sicher nicht die einzige, der das so gegangen ist, und ich hab zudem noch mehrere Dutzend Leute in Foren, Discords und Co. gelesen, die genau das schreiben, also wegen der Rocket Beans jetzt auch gern spielen wollen und Anschluss suchen. Von anderen hab ich auch schon mehrfach gehört, dass diese Leute einfach mal zu Cons fahren und dort ihre ersten Schritte unternehmen oder sich gar an den örtlichen Rollenspielverein gewandt haben aus Interesse.

Für das Hobby ist dieser Interessenszuwachs meiner Meinung nach unbezahlbar.

Wichtig ist nun aber, diese Leute auch weiter abzuholen und mitzuhelfen, dass sie das Hobby als etwas Positives und Spaßiges erleben. Das ist unsere Aufgabe als Gesamtcommunity. Und da sind irgendwelche random Oneshots auf täglicher Basis in diversen Discords beispielsweise, die sich selbst nicht so ernst nehmen, wahrscheinlich deutlich hilfreicher als der erhobene Zeigefinger und die gut gemeinten, aber an der Zielgruppe vorbei schrappenden Hinweise auf die „guten“ und die „wahren“ Spiele im Wust der Möglichkeiten. Ob da übrigens so hilfreich ist zu sagen: „Klar leite ich mal für dich und deine Freunde, macht 200€“ – das lasse ich mal offen.

Das Problem der „Beeinflussten“

Der Einfluss von Youtubern, Twitchern, Instagrammern und Influencern im Allgemeinen ist also für das Rollenspiel an sich erst mal wenig relevant, wie schon geschrieben. Mit Ausnahmen, wie ebenfalls schon geschrieben.

Was ich aber viel wichtiger finde, ist die Mentalität der Leute, die damit wie vorbeschrieben auch in „Rollenspielbereiche“ kommen, also vorrangig zu Videos und in Subcommunitys auf der Suche nach Spielgelegenheiten. Das sind nämlich in erster Linie Zuschauer*innen, die von der Art der Unterhaltung begeistert sind, die sie bei den Rocket Beans zum Beispiel erlebt haben. Hinzu kommt, dass es sich oftmals um sehr junge Leute handelt, die noch mal anders mit „Sprech“ und sowas umgehen als beispielsweise meinereine.

Damit geht einerseits oft das Verständnis einher, „bespaßt“ zu werden. Man schaut also im Grunde zu wie vorher auch, das Ganze ist kurzweilig und witzig und irgendwie cool, nur dass man da jetzt mittendrin ist. Gerade bei jüngeren Leuten ist meiner Erfahrung nach oft nicht klar, dass das Ganze eine Gruppenveranstaltung ist, in die sich jede*r eben auch irgendwie einbringen sollte, um dieses Erleben so möglich zu machen.

Das führt manchmal zum Frust der Interessierten, wenn sich das alles dann nicht so entwickelt und darstellt wie bei den Bohnen, und es führt auch zum Frust von SL und anderen Gruppenmitgliedern, wenn sie sich bemühen, keine Aktivität forcieren können und Leute dann sagen „War ganz nett, ist aber doch nicht meins.“ Nachvollziehbar auf beiden Seiten, wie ich finde.

Nicht selten setzen Frust und Abschied sogar noch früher ein, weil das Verständnis dafür fehlt, dass man nicht „Hallo!“ sagt und sich dann sofort und ohne Umschweife einfach in eine Session „einloggen“ kann, sondern man bis zum Abend oder gar ein paar Tage warten muss, bis sich was ergibt. Das ist dann alles direkt gar nicht mehr cool und nicht selten bereits über der Toleranzschwelle.

Diese Mentalität zeigt sich auch immer wieder in Form von Kommentaren zu Videos und Streams.

Das Problem der „Beeinflussenden“

Okay, da sind die Rocket Beans jetzt sicherlich nicht an vorderster Front, was das angeht, aber: Auch die Streamer lassen sich deutlich von „Stars“ der Szene beeindrucken, allen voran natürlich Critical Role und PennyarcadeTV. Da gibt es aber selbstredend noch mehr.

Zumindest, was Critical Role angeht, lässt sich der Einfluss kaum verleugnen, denn manche orientieren sich nicht mal mehr daran, sondern kopieren das Setup, den „Sprech“ (oder versuchen es zumindest) und so weiter. Weil es ihnen gefällt, aber natürlich auch, weil sie denken, dass das so erfolgreich ist, und das will man ja auch irgendwie sein.

Ich habe auch schon knapp 20 Leute gefragt, warum sie beispielsweise auf Twitch streamen statt auf Youtube, oder warum sie beide Plattformen nutzen (restreaming ist da ganz beliebt derzeit). Es gibt 3 mögliche Antworten, teils kombiniert:

  1. Ach, auf Youtube gibts das auch?
  2. Na, wenn ich beides hab, hab ich ja auch mehr Reichweite. Und XYZ macht das auch so.
  3. Auf Twitch kann man besser unterstützt werden, zum Beispiel mit Amazon Prime-Accounts.

Halten wir fest: Ahnungslosigkeit (oder vorgetäuschte Ahnungslosigkeit), Reichweite, Geld. Eine Ausnahme bilden so 1-2 Leute, die zu Twitch auch abseits von Rollenspielstreams eine Verbindung haben.

Im Grunde habe ich mich schon zu allen dieser Punkte mehr oder weniger ausführlich geäußert. Reichweite verstehe ich noch am ehesten. Wollen schließlich alle gelesen werden, geschaut werden, gehört werden. Macht ja sonst auch wenig(er) Sinn.

Dabei traue ich den meisten durchaus zu zu wissen, dass sie mit Streams zu 100% nicht reich werden, zu 80% zu wissen, dass sie damit nicht berühmt werden und nie über eine geringe Summe hinaus kommen, und zu 50% auch wissen, dass sie ihre Kosten (wie auch immer die sich zusammensetzen) damit nicht wieder „reinholen“ werden.

influencerIch unterstelle den meisten Leuten nicht mal, dass sie in erster Linie scharf auf die (vermeintliche) Kohle (an sich)  sind. Ich glaube, dass viele Leute auch dann Videos/Streams produzieren würden, wenn es dafür gar kein Geld gäbe. In abgespeckter Version, weniger „awesome“ und weniger vielleicht. Wie man halt auch vor 5-X Jahren schon Videos und Streams gemacht hat. Weil mit der Hoffnung auf „Ruhm und Geld“ vermutlich oft der Wunsch verknüpft ist, mehr Freizeit zu haben, mehr kreativ sein zu können, mehr selbstständig agieren zu können – oder in Einzelfällen vielleicht sogar auch, einfach was anderes machen zu können.

Und wer video-/netzaffin ist, für den scheint das eine gute Möglichkeit zu sein. Das kann ich total nachvollziehen. Ist auch irgendwie traurig. Und damit bedaure ich weniger Personen als vielmehr Gegebenheiten.

Bohnen-Kultur

Vor einigen Jahren gab es unter Videos generell mehr Kommentare als heutzutage, was mehr als schade ist. Dass das bei Blogs meiner Ansicht nach noch schlimmer ist, schrieb ich ja bereits im Vorfeld. Aber auch die Art der Kommentare hat sich verändert.

Heute bekommt man zwischendurch mehr Kommentare in der Form „Ey, mach mal XYZ“ oder „Alda, voll grin wie die eine da sagt blabla, lol“ – Rechtschreibung meinerseits einfach mal leserlich gestaltet. Bieten die Kommentare nicht unbedingt.

Aber keine Sorge, es gibt auch immer wieder die von mir höchst amüsiert gelesenen Kommentare, in denen man mich darauf hinweist, dass ich bei Aktion soundso einen Regelfehler gemacht hätte. So ungefähr 4 Jahre nach Veröffentlichung. Ohne Zeitstempel oder sowas. Mega.

Ich sitze da immer ein bisschen ratlos vor solchem Feedback, vor allem vor den Alda!-Sachen.

Ich selbst bin halt auch nicht mehr die Jüngste (tja, isso), und mir sind halbwegs angemessene Umgangsformen noch wichtig. Kann durchaus auch mal lockerer sein und auch mal ein bisschen entgleisen, aber meine Toleranzschwelle ist da vermutlich geringer als bei jüngeren Leuten. Weiß ich nicht, ist so ins Blaue hinein vermutet.

Ich weiß ja, dass einigen die Faszination von Videos bislang eher verborgen bleibt, aber es ist ein bisschen so, als wenn ich Videos über Porträtzeichnungen in verschiedener Form bringen würde und als Feedback kommt „Alda, kannste nich ma Wälder?

influencer

Es gibt auch wirklich zig Leute, die kommentieren oder mich in anderer Form anschreiben, dass sie gern mal mitspielen würden, ob das denn ginge. Ja, klar geht das grundsätzlich. Es ist mir jetzt aber auch schon mit mindestens zwei Dutzend Leuten passiert, dass ich da was plane, die Leute einplane, mit ihnen zusammen einen Charakter erstelle oder diesen vorab bespreche, man sich vorab trifft zwecks Technikcheck (wozu auch so Sachen wie Mute-Funktion gehören) und Klärung offener Fragen usw. (nicht immer unbedingt alles, sind also keine Stunden oder so) – und dann kommen die Leute einfach nicht, kommen zu spät, sagen – wenn ich Glück habe – kurzfristig (also am selben Tag) ab, weil sie irgendwo ne Party vergessen haben oder so. Andere unterhalten sich dann mittendrin einfach mal mit Familienmitgliedern oder Kumpeln, ohne sich stumm zu schalten oder stellen vorher noch schnell die Waschmaschine an, damit auch alle was vom Schleudergang haben. Oder setzen sich im Sommer dann einfach mal oben ohne in einen Stream. WTF!?

Wohlgemerkt passiert das vornehmlich mit jüngeren Leuten, die eben durch Streams selbst mal spielen wollen. Ob die wohl die Waschmaschine beim Anschauen/Zuhören auch cool finden würden?

Und das Ärgerlichste daran ist, dass sich dann noch beschwert wird, wenn man keinen zweiten Termin anbietet oder dann freundlich sagt, dass man das ein bisschen uncool fand oder eben sogar, auch möglichst freundlich, dass das irgendwie nicht so ganz passt miteinander. Da wird mir dann vorgeworfen, arrogant zu sein. Weil mir Sachen wichtig sind, die meiner Ansicht nach auf gesundem Menschenverstand und Anstand beruhen. Und das selbstredend nicht nur live/onair, sondern generell und auch an jedem Tisch der Welt.

Natürlich ist das, was ich jetzt als „Bohnen-Kultur“ bezeichne, nicht zwingend darauf zurückzuführen. Die Anzahl der Rückmeldungen und Nennungen der Bohnen als Motivatoren, „was mit Rollenspielen“ machen zu wollen und der Zeitraum, für den ich diesen Anstieg wahrnehme, macht das für mich halt sehr wahrscheinlich. Ist aber exemplarisch zu sehen.

10 Kommentare

  1. Auch wenn wir zu dem Thema hier im Vorfeld ja schon auf anderen Plattformen bekundet haben, dass wir einer Meinung sind, würde ich eine Sache aber noch zu der Auswahl der Plattform ergänzen wollen:

    Youtube ist, was live Streaming betrifft, in der Wahrnehmung einer jüngeren Szene eigentlich non-existent, weil altbacken. Hier fühle ich mich durch den Artikel bzw. deine Worte angesprochen, weil ich tatsächlich für Tiefwasser Twitch damals wählte, da mir absolut nicht bewusst war, dass Youtube Live-Streaming überhaupt ermöglicht. Das lag damit also zum einen an Ahnungslosigkeit, zum anderen aber auch daran, dass es nach meiner Wahrnehmung keinen bekannteren Youtube-Live-Stream einer internationalen Rollenspielgruppe gibt (Critical Role als größte bekannte Gruppe sind eben auf Twitch) und für MICH Youtube tatsächlich ein Sammelbecken für Influencer des (vorwiegend englischsprachigen) RPG Bereichs ist, die der Nimbus des Superelitären umgibt.

    Für Tiefwasser wähle ich Youtube nicht, um mir auf beiden Plattformen Reichweite abzugrasen oder ulkiges Internetfame, das geht mir eh ab, sondern weil ich auf Twitch Videos nur für 60 Tage speichern kann. Einen Button drücken, zack geht das Video nach der Sitzung bei YT online. Plane ich eine weitere Sitzung und kann mich an ein Detail nicht mehr erinnern, habe ich jetzt Online immer die Möglichkeit, da mal eben rein zu schauen und sehe somit YT als digitales „Archiv“ meiner Spielrunde 🙂

  2. Interessant, ich bin bislang davon ausgegangen, dass die Standardoptionen zwar nach kurzer Zeit Videos bei Twitch löschen, eine dauerhafte Speicherung aber möglich ist. Ist das nicht so?

  3. @Clawdeen: Ja, Twitch löscht nach 14 Tagen, mit Ausnahmen geht’s aber wohl auch länger. Daher ja YouTube als Archiv. Du kannst recht schnell den Twitch-Stream zu Youtube-Content umwandeln.

    Ich muss gestehen, ich schaue mir selten Let’s Plays an, aber ich bin auch nicht die Zielgruppe. Ich schaue auch einem Gronkh beim Zocken nicht zu, ich finde ihn langweilig. OrkenspalterTV ist für mich so ein Sonderfall für sich. Ich finde es großartig, was die beiden machen und ich finde ihr Engagement echt wahnsinnig gut. Aber ich war doch sehr zwiegespalten, als Mháire sich nackt von Schaum bedeckt in der Badewanne zeigte und im Rahjasutra las. Nicht, dass ich ihr die Aufmerksamkeit nicht gönne, ich verstehe sogar ihre Eitelkeit und warum sie das macht. Nur meins ist das nicht.
    Und ich weiß nicht, ob ich für mich persönlich damit zurechtkommen würde, wenn ich wüsste, dass die Leute mir nur zuschauen, weil sie sich nackte Haut erhoffen und nicht, weil sie meinen Content gut finden. Und das ist das, was ich am Influencer-Dasein auch schwierig finde. Es kommt nicht mehr darauf an, was du machst, sondern einfach nur allein darauf, wie du es machst. Und ab einer gewissen Reichweite ist sogar das „Wie“ egal, weil du deine Fanbase hast und hip bist. Selbst ein Shitstorm bringt dich dann nicht mehr zu Fall.

    Doch zurück zu Orkenspalter. Ganz wichtig ist hier nämlich: Der Content stimmt. Mir ist dann die Verpackung egal, wenn der Inhalt ok ist. Das oben genannte Beispiel ist auch nicht die Regel und ist auch nur ein kleiner Bruchteil eines recht langen Videos. Alles andere ist dann Beiwerk, wie ihr Kalender. Die meisten Videos und der sonstige Content sind dann so verpackt, dass ich kein komisches Gefühl beim Zusehen habe und nicht von irrelevanten Details abgelenkt werde.

    Andere „Influencer“ machen das aber anders und die nehme ich dann auch nicht ernst. Bei denen bin ich mir aber auch ziemlich sicher, dass sie keinen Background in dem Bereich haben, die haben keine Ausbildung oder kein Studium absolviert, das sich mit der Technik (Journalismus, texten etc.) beschäftigt und im Hobby beschäftigen die sich auch nur rudimentär damit. Denen geht es dann aber auch gar nicht darum die Szene oder die Produkte zu supporten, sondern nur darum selbst supportet zu werden. Bei diesen Leuten erkennt man auch, was sie mit dem Geld machen, das sie als Spende erbitten (PayPal, Patreon und Co). Die einen investieren das Geld wieder in Equipment, Produkte, Fahrkosten und allem was sie brauchen, um die Kanäle weiter mit Inhalten zu füllen, die anderen wollen es, um sich selbst zu bereichern.
    Klar, wenn man irgendwann so viel Support hat, dass es sowohl für den Inhalt als auch fürs Leben reicht, wunderbar! Aber der Weg dahin und die Intention zu Anfang machen für mich klar den Unterschied aus und letztendlich wirkt sich das auch auf den Inhalt aus. Clickbait ist da auch so ein Stichwort.

  4. Doch, dauerhaftes Speichern auf Twitch ist durch das Anlegen eines Highlights möglich.

    Beim Export langer Videos von Twitch nach YouTube kam es bei mir immer irgendwann zu einem Versatz von Bild & Ton.

  5. Bez. Plattformwahl werfe ich noch ein Argument aus technischer Sicht in den Raum: Twitch bietet eine offene Programmierschnittstelle, mit der man sowohl den eigenen Kanal steuern, als auch ihn mit externen Services verheiraten kann. Ich streame ja nichtmal selbst, aber allein das Vorhandensein der Schnittstelle hat meinen Spieltrieb geweckt. Nach einigen Tagen Gebastel sind ein Würfelbot, verschiedene Abfragen auf die D3 Datenbanken und ein Bot der automatisch deutschsprachige D&D Streams hostet und auf Twitter announced heraus gekommen. Nichts davon hat tieferen Sinn, aber es hat Spaß gemacht es zu entwickeln und wenn ich ernsthaftes Interesse an Streaming hätte, würde ich allein aus dem Grund schon auf Twitch setzen

  6. Nein, wenn man Amazon, bzw. Twitch Prime Kunde ist, kann man sie für 60 Tage „behalten“, dann sind die weg. Deswegen sind auf Tiefwasser die meisten Folgen gar nicht mehr zu sehen. Man kann sich natürlich die Arbeit machen und die Folge als „Highlight“ editieren und hochladen, dann bleibt sie für immer. Das ist mir aber viel zu stressig, denn mit nur einem Knopfdruck geht es auf Youtube.

  7. Jede Folge als Highlight zu kennzeichnen ist irgendwie… schräg! Ein Highlight sollte genau das sein, was es heißt, ein Highlight. Also Teile in einer Folge , nicht gleich ein ganze Episode oder gar der gesamte Stream.

  8. Auch mal lustig, ganz Viele der sogenannten influencer kenne ich nicht mal vielleicht sollte ich mich da mal weiterbilden.
    Ich kann mich aber nich gut daran erinnern wie ich mal so als newbee angefangen hab und auch mal spielen wollte. Und dass es total schwierig war mal irgendwo reinzukommen. Und inzwischen verstehe ich das auch gut, genau die gründe, die du aufzählst sind eben auch immer ein risiko. Und deswegen Liebe ich die methode #chaosoneshot so. Da kann man sich gegenseitig kennenlernen und wenn es doch mal nicht so läuft ist auch das ok. Und oft kommen dabei leute zusammen dir dann unabhängig gemeinsam weiterspielen.

    Twitch ist mir suspekt. Ich hab es irgendwann nicht mehr zum schauen genutzt weil es mich gemerkt hat zwei streaming apps nutzen zu Müssen. Und hab es nie vermisst. Aber ich mag auch analog uhren.

    Für mich wäre es statt Einer professionelleren produktion schöner wenn der inhalt definierter wird. Denn professionalität kann auch abschrecken. Und gleichzeitig heißt ein tolles equipment und co haben nicht, dass man spaß hat und dafür machen wir das doch alle eigentlich….?

  9. Ich bin den Rocketbeans sehr dankbar für ihre Arbeit. Auch mir sind schon diverse Neuspieler begegnet, die „dieses Rollenspielen“ auch mal ausprobieren wollten. Und natürlich haben sie die gleichen Probleme wie andere Einsteiger auch: Sie haben keine Ahnung von Gepflogenheiten, haben Schwierigkeiten mit festen Terminen (was allgemein ein wachsendes Problem zu sein scheint) oder dass man sich in die Sache halt schon ein wenig reinknien muss, und sie spielen eben wie… nun, Anfänger. Und sicher probieren viele das auch nur einmal aus und verschwinden wieder. Aber solange dabei auch ein gewisser Prozentsatz hängen bleibt, weiter macht und das Hobby für sich entdeckt, habe ich da kein Problem mit.

Kommentare sind geschlossen.