[RSP-Karneval] Rückblick März 2019: Essen

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Der Karneval der Rollenspielblogs im März, den ich organisieren durfte, ist nun vorbei. Thema war Essen, und da wird es nun Zeit für einen kurzen Rückblick – mit Tee und Keksen, versteht sich.

Im Beitrag Mahlzeit berichtet dnalorsblog davon, dass Essen wie Pfeile oder Krankheiten beispielsweise auch zwar immer wieder Thema in Runden sind, vor allem aber außerhalb. Oder anders gesagt: Um dem Essen einen entsprechenden Raum zu geben, benötigt es laut ihm ein entsprechendes Micromanagement, das sich mit Storytelling-Ansätzen widerspricht und in der Regel einfach nichts zum Abenteuer beiträgt. So erklärt er sich auch, dass das Thema Essen in der Regel keine Abenteueraufhänger in entsprechenden Publikationen bietet. – Ich stimme der Einschätzung weitgehend zu, wobei ich selbst allerdings, zumindest theoretisch (haha …) großer Fan von genau solchem Micromanagement bin, wie ich hier schon mal darlegte. Tatsächlich schwirrt in meinem Kopf auch eine Kampagne mit genau einem solchen Aufhänger rum, aber wer weiß, wann ich dazu mal kommen werde …

In seinem zweiten Artikel zieht er den Kult der aufgehenden Sonne für Rakshazar aus dem Archiv beziehungsweise verweist auf den entsprechenden Artikel.

Mit Speiserestriktionen befasst sich sein dritter Artikel. In diesem stellt er bekannte Restriktionen aus Rollenspielen kurz vor, genau genommen diverse aus DSA und Myranor. Darin verbirgt sich noch ein weiterer Link, in dem es darum geht, warum Christen Schweinefleisch essen dürfen. Das ist ein theologiebezogener Blog, der also keinen Rollenspielbezug hat (bzw. nur dann, wenn man das Ganze quasi von hinten aufzäumt, siehe den Restriktionsartikel an sich mit Verweisen auf realweltliche Restriktionen). Ich steh aber auch nicht auf Veganerwitze …

Auch eine Magenverstimmung hielt ihn nicht von einem weiteren Artikel zum Thema ab, nämlich eben zu Krankheiten durch verdorbene Lebensmittel (und Wege, diese zu verhindern), ausgehend vom Realweltlichen. Dazu könnte man natürlich noch ellenlang weiter schreiben. Ein, wie ich finde, durchaus spannendes Thema und eines, dass dann doch die eine oder andere Abenteueridee liefern kann.

Es gibt von ihm auch einen Artikel mit nachkochbaren Rezepten, die sich (nicht nur) für den Spieltisch eignen. Sind schöne Klassiker dabei. 🙂

Dass auch Kreaturen selbst zum Thema beitragen können, stellt er mit einem untoten Wildschweinbraten und einem Golem aus Essen (nein, nicht die Stadt) auch noch mal unter Beweis – mitsamt aller Werte!

Auf den Punkt bringen d6ideas einen Artikel mit 10 Provinzialgerichten für Warhammer Fantasy. Ich mag ja den Humor. 😉

Eine Ode an die Ventrue gab es da ebenfalls. Beuteausschluss und so.

Auch den untoten Wildschweinbraten von dnalorsblog haben d6ideas gleich mal nachgekocht: für Beutelschneider.

Und der Karneval der Archive von d6ideas ist diesmal eeeeecht umfangreich. Ich mochte übrigens die Unterhaltung zu Punkt 2 besonders, höhö.

Und Hundert Mahl für Unknown Armies gibts da auch noch (auf englisch), ebenso absorbierende Amöben für Beutelschneider.

Der Katzenhexe fehlen noch Impressum, Datenschutzerklärung und Co., aber dennoch hat auch sie mit einigen Beiträgen beim März-Karneval mitgemischt.

In Essen am Spieltisch geht es genau darum, nämlich um verschiedene bei der Katzenhexe vorkommende und umgesetzte Verpflegungssituationen am Spieltisch. Vieles davon kenne ich selbst auch aus eigener Erfahrung, ich mag solche „Erfahrungsberichte“, und außerdem schließe ich mich dem Tipp an, eher nicht abseits von Cons in Cafés und Co. zu spielen. 😉

In einem zweiten Artikel von ihr geht es um Ingame-Nahrung, beispielsweise als Teil des Charakters und/oder Abenteuers.

Und im dritten Artikel dreht sich alles um Anekdoten vom Spieltisch rund ums Thema.

Damit nicht genug, bietet In den Küchen von Lorakis noch einiges an konkreten kulinarischen Empfehlungen aus Lorakis. Zugegeben, ich musste Takoyaki erstmal googlen, aber nun umso besser zu wissen, dass es da entsprechende Konstrukte gibt. 😉

Nicht Teil des Karnevals, dennoch passend ist auch ihr etwas älterer Artikel zum Zwingardischen Brauereifest.

Der Würfelheld hat die Gelegenheit genutzt, ebenfalls einen Blick ins Archiv zu werfen und Artikel passend zum Thema nochmals zu verlinken. Hierbei finden sich neben einigen Sachbuch-/Kochbuchreviews auch zwei belletristische Links, einer davon zu einem absoluten Klassiker: Soylent Green.

Bei Nandurion haben sich Fenia und Sirius einen Schlagabtausch zum Thema geliefert. „Bringt“ Essen in „ambientiger“ Form in- oder outgame etwas? Überflüssig zu sagen, dass ich selbst natürlich eher Fenia hierbei folge. 😉

Fenia hat dann mit einer wunderbaren kulinarischen Reise von Gareth nach Angbar im Brevierstil noch mal nachgelegt. Sehr schön – mir Rezepten! Und mit Fotos!

Timberwere hat einen Artikel dazu verfasst, in welcher Runde Nahrung inwiefern eine Rolle spielt oder gespielt hat. Hierbei verweist sie auch noch mal auf die RPG-Blog-O-Quest von 2016 mit dem Thema Speis und Trank. Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm; danke dafür.

Gleich ein komplettes Szenario, nämlich den Hühnerjahrmarkt für Kobolde fressen Babys bietet Spiele im Kopf. Nur echt mit Hühner-Hüpfburg. 😀

Beim Stechginsterpodcast gab in Folge #007 es ein paar erklärende Worte zum Karneval der Rollenspielblogs (ab ca. 19:20 min.).

Hinzu kommt ein Artikel zur (Heinz)converpflegung mit ein paar Rezepten zum Download (jpg).


Zusammenfassend sind es zwei Dutzend Artikel geworden im März, was ich echt klasse finde.

In diesem Monat gab es einige Blogger*innen, die sich gleich mit mehreren Artikeln beteiligt haben.

10 Artikel haben sich allgemein mit dem Thema beschäftigt, der Rest hatte einen „Systemschwerpunkt“, namentlich DSA, Myranor, Rakshazar, Splittermond, Unknown Armies, Beutelschneider, Warhammer Fantasy, Kobolde fressen Babys und sogar Vampire.

Auf die Stadt Essen hat sich niemand bezogen. Auch spannend. 🙂

Im April geht es nun mit dnalorsblog als Organisator weiter. Hierbei geht es mit Verschworen rund um alles zu Verschwörungstheorien und Geheimgesellschaften. Schaut doch mal vorbei ODER, noch besser, haut dazu gleich mal in die Tasten.

5 Kommentare

  1. Ho, da bin ich mit dem Veganerbezug in meinem Schweinsbraten und Christusartikel wohl in ein Bratenfettnäpfchen getreten…
    Liebe Clawdeen, sei dir versichdert, dass ich nicht vor hatte, mich über Veganer lustig zu machen. Ich bin selber über eben jehne Bibelstelle gestolpert und hab mich darüber ziemlich gewundert. Und im letzten Satz wiederspreche ich mich sogar und gebe zu, dass ich als Fleischfresser ein ziemliches Arschloch bin, wenn ich mit einem Veganer zusammen essen gehe und auf Fleisch bestehe…
    Trotzdem… sollte ich dich getriggert haben, so tut es mir leid.

    Aus historischer Sicht wäre es interessant zu wissen, was damals in Rom so abging, dass sich Gottes Wandersocke genötigt sah, so partei für die Fleischesser zu ergreifen. Ein Plot für Eagle Eyes?

  2. Irgendwie kriege ich es seit einer Weile nicht gebacken, die Kommentare trotz Freischaltung auch wieder gescheit anzeigen zu lassen. Da du eine Mailadresse angegeben hast, hoffe ich, du kriegst zu meiner Antwort vielleicht eine Mailbenachrichtigung …
    Kurzum: Alles gut. – Ich finds jetzt historisch nicht so interessant und mag auch kein Fate, aber irgendwas ist ja immer. 😉

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